Traumasensible/Prozessorientierte
Paartherapie

Pro Termin 90 Minuten

Traumasensible/Prozessorientierte Paartherapie

In der prozessorientierten Paartherapie (auch Beziehungsdynamische Paartherapie genannt) wird die Beziehung als ein interaktives System betrachtet, in dem beide Partner unbewusst alte Beziehungsmuster – häufig aus der Herkunftsfamilie – in die Partnerschaft einbringen. Dies nennt man auch "unbewusste Verstrickung", alte Verletzungen werden getriggert und führen in der Interaktion zum Partner zu neuen Konflikten, die wiederum neue Triggerfaktoren darstellen.

Konflikte oder Krisen werden als Ausdruck innerer und zwischenmenschlicher Dynamiken verstanden. Ziel ist es, diese Muster ins Bewusstsein zu rufen, zu reflektieren und gemeinsam zu verändern. Die Arbeit geschieht u.a. dialogisch, oft mit beiden Partner*innen, wobei der*die Therapeut*in hilft, die Welt des anderen zu verstehen und eine Brücke zu bauen.

Traumasensible/Prozessorientierte Paartherapie

Bei der prozessorientierten Therapie oder Beratung liegt der Fokus auf dem inneren Erleben. Gemeinsam entschleunigen wir Prozesse und verbinden uns (wieder) mit unserem Körper. Dabei fungiert der Körper nicht nur als Kompass, sondern auch als Zeitzeuge. Alles Erlebte und Unterdrückte kann sich körperlich manifestieren und Blockaden auslösen. Ziel ist es, die zugrunde liegenden Ursachen, Muster und Zusammenhänge sichtbar werden zu lassen und traumasensibel zu integrieren.

 

Was bedeutet "traumasensibel"?

In den Psychotherapiesitzungen besteht immer auch die Möglichkeit, dass wir auf vergangene Traumata stoßen. Durch Körperpsychotherapie und die Arbeit mit unbewussten Anteilen (Schatten) beschäftigen wir uns zwangsläufig irgendwann mit den bisher ausgeklammerten Bereichen.

Wir als Therapeut*innen legen großen Wert darauf, durch Beobachtung und gegenwärtige Präsenz zu erkennen, wann Traumasymptome auftauchen, damit wir der*dem Klient*in fachlich und auch praktisch zur Seite stehen kann. Traumasensible Paartherapie bedeutet auch, eine feine Wahrnehmung und vor Allem einen guten Umgang mit auslösenden Faktoren und Triggerreizen beim Partner/bei der Partnerin zu erlernen.

 

Warum 90 Minuten?

Traumasensible/Prozessorientierte Paartherapie

Vor allem in der beziehungsdynamischen Paar- und Körperpsychotherapie liegt der Fokus auf der Rückverbindung zum eigenen Körper, auf Entschleunigung und auf Inhalten, die jenseits unseres kognitiven Verstandes liegen.

Für diese prozessorientierte und nachhaltige Arbeit brauchen wir vor allem eines: Zeit!

Hier geht es mehr um Ursachenforschung statt um Symptombekämpfung – mehr um Integration statt um Verdrängung.

Dem Partner/der Partnerin neu zu begegnen, alte und neue Gefühle wieder zulassen zu können, benötigt Raum und Zeit.

 

 

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